So,nun sind wir wieder alle gut zurück gekommen. Alle Kinder sind wohlauf, keine schlimmen Verletzungen - kein Kind ist verloren gegangen!

Ich möchte nun gerne ein paar Infos geben, wie wir die Zeit so verbracht haben:

Am Do ging es pünktlich und etwas stressig vom Bregenzer Bahnhof nach Salzburg. Die Kinder waren noch etwas müde und überdreht und zugleich aufgeregt. Für viele war es die erste Zugfahrt, die meisten waren auch noch nie in Salzburg.

Wir Trainer (jetzt noch etwas unroutiniert) zählten pausenlos die Kinder und kümmerten uns um die ersten "Heimweh-Fälle".

Kaum in Salzburg angekommen, marschierte unsere Riesen-Gruppe zum Burger-King. Beim Restaurant erwarteten uns bereits die Mitarbeiter mit Kinder-Menüs und Pommes. Während alle am Schmausen waren, erledigten die Trainer den Gepäck-Transport zur Turnhalle.

Gut gestärkt vom Mittagessen wanderten die Kinder, geführt von meinem Onkel Hermann, zur Roittner-Turnhalle.

Zu meinem Erschrecken (war nicht geplant!!!!) wurde die Turnhalle gerade renoviert. Dachdecker lösten Ziegel und befestigten Dachpappe, rund um die Turnhalle war ein Gerüst aufgestellt. Am liebsten wären wir mit den Kindern gleich wieder abgefahren!

Nach dem ersten Schreck zogen wir (zwischen Gerüst und Bauschutt) in die Turnhalle ein. Zu unserem Erstaunen war die Turnhalle innen auf dem neuesten Stand - wir hatten alle Turngeräte, Böden, Schnitzelgrube, Sprungtisch, Matten, einfach alles, was das Turnerherz höher schlagen lässt - die Kinder waren begeistert.

 

Das Matratzenlager am Dachboden war leider etwas zu eng für alle Kinder, so übernachteten die größeren Turnerinnen in der Turnhalle (manche im Geräteraum, in der Garderobe, andere in der Schnitzelgrube - die Kinder fanden es aber sehr lustig).

Grob gesprochen, es hatte vorerst alles gepasst. Die Trainerinnen fingen mit dem ersten Training in der Halle an. Die anderen bauten draußen auf dem Vorplatz (große Wiese) ein paar Spiele für die Kinder auf (es war nur leider zu heiß um draußen zu spielen).

Dann wurde gegen Abend gegrillt (zu unserer Überraschung gab es keine Küche). Wir improvisierten, wo es nur ging (mit mitgebrachten Herdplatten und mitgebrachten Haushaltsartikeln wurde das Notwendigste ermöglicht). Zum Glück war nicht weit entfernt ein Eurospar!!!

Den Kindern hat es allerdings immer Spaß gemacht! Neben unserer Halle war ein öffentlicher Spielplatz - ein Funpark für die meisten Kinder.

Die erste Nacht verlief überraschend ruhig. Die Kleinen schliefen gleich ein, bei den Größeren ging es bis Mitternacht. Die Turnhalle war ein optimaler Ort für Gruselgeschichten. Danach wurde es auch dort ruhig .

Am nächsten Tag haben wir zuerst ein Frühstück improvisiert (Frühstücksflocken, Milch, Riesennutella, Riesenmarmelade,etc.) danach ging es durch die Stadt zur Bushaltestelle (da es so heiß war, fiel die Stadtbesichtigung aus). Nach einer kurzen Busfahrt waren wir beim Zoo in Hellbrunn. Auch dort wurden wir bereits beim Restaurant erwartet. Zur Auswahl gab es Schnitzel mit Pommes, Hamburger oder Spaghetti Bolognese. Allen Kindern schmeckte es.

Danach marschierten wir durch den Zoo. Es gab Vieles zu Besichtigen und alle waren wir danach hundemüde - aber glücklich.

Kurzes Durchzählen - super, alle Kinder sind noch da!!!!

Nun mußten wir uns eilen, ein großes Unwetter schien auf uns zu zukommen.

Wieder (nach einer Busfahrt und Wanderung) bei der Turnhalle angekommen, gab es ein kleines Turntraining.

Wir Trainer organisierten bei einer Pizzeria jede Menge Pizzen für alle. Am Abend wurden diese dann ganz schnell verputzt. Einige Kinder gingen danach wieder in die Halle zum Turnen, die anderen besuchten erneut den Kinderspielplatz - das Wetter hielt bis zur Nacht.

Die zweite Nacht war nicht mehr so ruhig. Einige Kinder waren sehr erschöpft von der Sonne und der Wanderung durch den Zoo. Aber am kommenden Morgen waren alle wieder erholt.

Am nächsten Tag regnete es (zu meiner Überraschung blieb das Dach über dem Schlafplatz dicht). Nach Frühstück und Training ging die Wanderung zum Sozialprojekt "Schmankerl". In diesem Gasthaus gab es zur Auswahl Szegediner-Gulasch oder Serviettenknödel mit Champignon-Sauce, ein Salatbuffet und Kuchen. Für die Kinder (und auch uns Trainer) war es interessant einmal zu sehen, dass es auch ehrenamtlich geführte Gasthäuser gibt, die Essen für wenig betuchte Mitbürger billiger kochen und verkaufen. Es schmeckte (zu meiner Überraschung) sehr gut und wir wurden richtig satt (leider gab es bei dieser Menge an Kinder immer einige, die nichts zu essen wollten).

Gut gestärkt ging es zu unserem nächsten Ziel - das Haus der Natur (Naturkundemuseum in der Stadt). Der Regen hörte ganz auf und das Wetter besserte sich. Das Haus der Natur war einfach riesig. Es gab 4 (oder waren es 5) Etagen mit lebenden und ausgestopften Tieren, es gab Pflanzen, Kulturgegenstände, Mineralien, Fossilien, einfach alles. Nach Stunden der Besichtigung waren wir restlos erschöpft.

Kurzes Durchzählen - super, 4 Kinder gehen ab!!!! Nach einem Lautsprecher-Aufruf und hektischem Handy-Telefonieren wurden wir wieder fündig.

Kurzes Durchzählen - ja, jetzt sind wieder alle da!!!!!

Rückmarsch zur Turnhalle.

Turntraining in der Halle, danach Grillen auf dem Vorplatz. Gerade, als alle auf den Bänken saßen und aßen, fing es erneut an zu regnen. Blitze, Donner und Schauer! Flucht in die Halle! Die Kinder inszenierten noch einen tollen Abschluss (mit Turnen, Tanzen und Lacheinlagen). Es war sehr lustig.

Ein Mädchen hatte Geburtstag und es wurde eine kleine Party organisiert (mit Kuchen und Schlagrahm). Als Finale wurde noch der häßlichste Sprung in die Schnitzelgrube gekürt. Wir mußten alle sehr lachen.

So, am nächsten Tag ging es dann, nach Frühstück, Aufräumen und Chaos wieder zu Fuß zum Bahnhof zurück. Gepäck wurde nachgeliefert, während die Kinder beim McDonalds ihr Mittagessen verzehrten.

Kurzes Durchzählen - super, alle sind da!!!

Dann in den Zug! Kurzes Durchzählen - alles passt! Nach ca. 4 Stunden Fahrt endlich wieder zu Hause! Ich glaub´,es war für alle ein großes Abenteuer und sehr lustig (und das, obwohl wir jeden Moment von A bis Z improvisieren mußten).

Herzlichen Dank an alle BetreuerInnen und Mamas, die so toll mitgeholfen haben!

TrainerInnen/BetreuerInnen: Barbara Schneider, Christina Blum, Petra Piringer, Babsi Thaler, Chiara Schneider, Janine Blum, Diana Tautschmann, Tamara Türtscher, Stefanie Vetter, Bianca Brunner, Jürgen Schneider

Fotografin (war ganz wichtig für die tollen Fotos - jetzt auch auf www.vol.at): Barbara Hilbe

Mama: Maria Goveo-Brunner

Alexandra Schneider